Sicherheit und Geld stehen beim Unternehmerfrühstück im Dock3 Lausitz im Fokus

Zum Unternehmerfrühstück wurde ins Dock3 Lausitz im Industriepark Schwarze Pumpe eingeladen.

Sicherheit war das zentrale Thema beim jüngsten Unternehmerfrühstück im Dock3 Lausitz im Industriepark Schwarze Pumpe. Beleuchtet wurden in zwei Vorträgen Fragen zur Finanz- sowie zur Online-Sicherheit. Zwei Bereiche, die Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. Eingeladen hatten zu der Veranstaltung am 9. September 2025 die ASG Spremberg GmbH, Wirtschaftsförderer der Stadt Spremberg/Grodk und der Gemeinde Spreetal, sowie der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V. (UVBB). Es war bereits die 17. Ausgabe der Reihe.

Ist es Fluch oder Segen, wenn ein Betrieb einen Auftrag im Wert von mehr als einer Million Euro ausführen soll, wenn ein 90-tägiges Zahlungsziel vereinbart ist? Das ist eine der Fragen, der Steffen Logk vom UVBB in seinem Vortrag beim Frühstück nachgegangen ist. Nicht jedes Unternehmen kann es sich leisten, finanziell in Vorleistung zu gehen, Liquidität zu binden und anschließend mehrere Wochen lang auf das Geld vom Auftraggeber zu warten. Mittel für andere Aufträge fehlen dann.

Für mehr finanzielle Sicherheit: Unternehmen verkaufen offene Forderungen

Mehr Sicherheit könnten Unternehmerinnen und Unternehmer erreichen, indem sie ihre eigene Bank werden, so Steffen Logk. Der Unternehmer- und Vermögensberater stellte das Factoring als Lösung vor. Offene Forderungen werden an spezialisierte Dienstleister verkauft. Die überweisen das Geld zügig aufs Unternehmenskonto. Unternehmen müssen so nicht mehr auf die Zahlung des Auftraggebers warten. Das Geld stehe dann für neue Projekte zur Verfügung. Diese könnten ohne finanzielle Sorgen angenommen werden. Längere Zahlungsziele seien keine Hürde mehr, so Steffen Logk. Es ergebe sich ein Wettbewerbsvorteil in der Auftragsgewinnung.

Ums Geld ging es auch im Vortrag des Spremberger Rechtsanwaltes Helge Bayer. Er beleuchtete die Online-Sicherheit im Geschäftsalltag. Geraten Unternehmen in die digitalen Fallen von Betrügern, kann das teuer werden. Es gibt viele Tricks. Manche davon lassen sich durch genaues Hinschauen erkennen. „Augen auf bei E-Mails“, so Helge Bayer. Diese sollten immer auf Authentizität geprüft werden. Wer ist der Absender? Und passt die angezeigte Adresse? Stutzig machen sollten Zusätze und Länderkürzel am Ende, die nicht zum Absender passen können.

Gefälschte E-Mails gefährden Sicherheit von Unternehmen

Gleiches gilt bei Internetadressen, die beispielsweise als Link verschickt werden. „Man muss wissen, wie man eine Domain liest. Von hinten nach vorne“, so der Rechtsanwalt. Steht etwas vor der bekannten Hauptdomain, sei das ein Hinweis auf eine Fälschung. Betrüger würden täuschend echt aussehende Internetseiten nachbauen, etwa von Banken, um Zugangsdaten abzugreifen und anschließend das Konto zu plündern.

Nach den Vorträgen kamen die Zuhörer, das waren unter anderem Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Stadt Spremberg sowie aus der Gemeinde Spreetal, mit den Referenten bei einem Frühstücksimbiss ins Gespräch.