Industriekläranlagen-Tag im Industriepark Schwarze Pumpe – das erfahren die Auszubildenden

Auszubildende schauen sich die Abwasserbehandlungsanlagen im Industriepark Schwarze Pumpe aus der Nähe an.

Keine Pause kennen die beiden Abwasserbehandlungsanlagen im Industriepark Schwarze Pumpe. Rund 110 Unternehmen sind dort ansässig. In den Kläranlagen herrscht immer Betrieb. Dafür, dass alles läuft, sorgt ein breit aufgestelltes Team aus Klärwärtern, Labormitarbeitern und Verfahrenstechnikern der ASG Spremberg GmbH. Wie die Arbeit im Industriepark genau abläuft und welche Besonderheiten zu beachten sind, haben sich Auszubildende aus der Region beim Industriekläranlagen-Tag vor Ort angeschaut.

„Einmal im Jahr laden wir Auszubildende zu uns in den Industriepark ein, um ihnen zu zeigen, wie unsere Anlagen funktionieren und welche Unterschiede es zu anderen Kläranlagen gibt“, sagt Benedikt Pusch. Er ist Ausbildungsbeauftragter bei der ASG Spremberg für diesen Bereich. An der jüngsten Führung im Industriepark haben angehende Fachleute aus dem dritten Lehrjahr teilgenommen. Sie alle erlernen den Beruf des Anlagenmechanikers für Instandhaltung bei der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, die eine moderne Lehrwerkstatt in Cottbus betreibt.

Beim Abwasser im Industriepark Schwarze Pumpe gibt es viel zu beachten

Vorbereitet würden viele angehende Fachkräfte in ihrer Ausbildung für die Aufgaben im kommunalen Bereich. Doch das Abwasser aus privaten Haushalten lässt sich nicht mit dem aus dem Industriepark vergleichen. „Unsere Anlagen sind anders belastet“, so Benedikt Pusch, „beispielsweise hat das Abwasser aus der Papierproduktion eine deutlich höhere Einleittemperatur als das aus einem Wohnhaus.“ Zudem weist das industriell belastete Abwasser einen höheren Grad an Verschmutzungen auf. Es gibt viel zu beachten. Das alles werde den Azubis beim Besuch im Industriepark erklärt.

Mit Blick auf die Fachkräftesicherung ist der Industriekläranlagen-Tag auch eine gute Werbung für die Arbeit im Industriepark. „Auch die ASG bildet bei Bedarf für den technischen Bereich aus“, sagt Benedikt Pusch. Aktuell sind es zwei Nachwuchskräfte. Ein Auszubildender steht kurz vor dem Abschluss, der andere befindet sich im zweiten Lehrjahr.

Foto: ASG Spremberg GmbH/Benedikt Pusch