Möglichkeiten der Steueranpassungen und Steuerstundung

Die Bundesregierung hat die Finanzbehörden angewiesen, Steuerzahlungen anzupassen und/oder zinslos zu stunden. Das steuerliche Hilfspaket umfasst drei Schwerpunkte, um die Unternehmen in der jetzigen schwierigen Situation finanziell zu entlasten.
1.Stundung von Steuerzahlungen:
Wenn Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in diesem Jahr fällige Steuerzahlungen nicht leisten können, sollen diese Zahlungen auf Antrag befristet und grundsätzlich zinsfrei gestundet werden. Den Antrag können alle Unternehmen bis zum 31. Dezember 2020 bei ihrem jeweiligen Finanzamt stellen.
An die Bewilligung der Stundung sind dabei keine strengen Anforderungen zu stellen. Unternehmen müssen darlegen, dass sie unmittelbar betroffen sind. Den Wert entstandener Schäden müssen sie aber nicht im Einzelnen belegen. Damit wird die Liquidität der Steuerpflichtigen unterstützt, indem der Zeitpunkt der Steuerzahlung hinausgeschoben wird. Diese Maßnahme betrifft die Einkommen- und Körperschaftssteuer sowie die Umsatzsteuer.
2.Anpassung von Vorauszahlungen:
Unternehmen, Selbständige und Freiberufler können außerdem die Höhe ihrer Vorauszahlungen auf die Einkommen- und Körperschaftsteuer anpassen lassen. Gleiches gilt für den Messbetrag für Zwecke der Gewerbesteuer-Vorauszahlungen. Hierfür können sie ebenfalls bei ihrem Finanzamt einen Antrag stellen. Sobald klar ist, dass die Einkünfte der Steuerpflichtigen im laufenden Jahr voraussichtlich geringer sein werden als vor der Corona-Pandemie erwartet, werden die Steuervorauszahlungen unkompliziert und schnell herabgesetzt. Die Liquiditätssituation kann dadurch verbessert werden.
Vollstreckungsmaßnahmen aussetzen: Auf die Vollstreckung von überfälligen Steuerschulden soll bis zum Ende des Jahres verzichtet werden. Säumniszuschläge, die in dieser Zeit gesetzlich anfallen, sollen erlassen werden. Dies betrifft ebenfalls die verschiedenen Steuerarten.
Hilfe und Unterstützung erhalten Sie auch bei Ihrem Steuerbüro.
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