Erster Fördermittelbescheid zur Süderweiterung des Industrieparks
Am 9. März 2022 hat die Ministerin und Chefin der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, Kathrin Schneider, den Förderbescheid Süderweiterung ISP – Teilprojekt 1 – Schaffung der Voraussetzung für ISP Süd 4 (Bauleitplanung) an den Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe übergeben. Das Land Brandenburg fördert mit 85.000 Euro die Hälfte der voraussichtlich anfallenden Kosten in Höhe von rund 170.000 Euro.
Der Fördermittelbescheid ist der erste, der für die Süderweiterung des Industrieparks Schwarze Pumpe (ISP) benötigt wird. Die betreffende Fläche des B-Plan-Gebietes beträgt 82 ha brutto. Für diese Fläche liegen Anfragen von fünf Investoren vor, mit denen Vertraulichkeit vereinbart ist. Zentraler Punkt aller Investitionsanfragen sind Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, Ressourceneffizienz. Derzeit laufen das B-Plan-Verfahren, die Änderung des Flächennutzungsplanes, der Grunderwerb, Vorbereitungen für die Waldumwandlung insbesondere Beschaffung von Ausgleichsflächen, die 12-monatige Kartierung der Fauna, diverse Planungsleistungen und die Fördermittelbeschaffung. Nach der Waldumwandlung erfolgt die infrastrukturelle Erschließung. Mit der Rechtskraft des B-Plans wird im 3. Quartal 2023 gerechnet.
Süderweiterung wichtig für Ansiedlungen von Unternehmen
Die Süderweiterung des Industrieparks ist erforderlich, da es mehrere Ansiedlungsanfragen von Unternehmen gibt. Diese benötigen größere Flächen als die im Industriepark verfügbaren kleineren Splitterflächen.
Die Süderweiterung des Industrieparks Schwarze Pumpe, der ein traditioneller Industriestandort im Zentrum der Lausitz ist, gilt als wichtige Maßnahme im Rahmen der Strukturentwicklung. Im Zuge des Ausstiegs aus dem Braunkohleabbau und deren Verstromung in der Lausitz müssen moderne Industrien in der Lausitz angesiedelt werden, die nachhaltige Arbeitsplätze schaffen. Ein erster Erfolg für den Industriepark Schwarze Pumpe ist die Ansiedlung von Altech. Altech will im Industriepark Schwarze Pumpe auf rund 14 Hektar Aluminiumoxid produzieren und rund 150 Arbeitsplätze schaffen.
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Grafik: ASG Spremberg